August
2001
AUSGABE 01/2001
Der
Bau der Koralmbahn hat massive Auswirkungen auf die betroffenen
Anrainer. In der Betriebszeit ist mit einem durchschnittlichen Lärmpegel
von 55 DB (Dezibel) in der Nacht zu rechnen. Im Vergleich
zur derzeitigen Situation entspricht das einer Verachtfachung des
Lärms. (Je 10 DB Steigerung entspricht einer Verdoppelung des
Lärmpegels.) Bei diesen Messungen werden die Lärmspitzen
gar nicht berücksichtigt. Berechnungsgrundlage ist der Durchschnittslärmpegel,
ein Mittelwert aus minutenlanger nahezu vollkommener Stille und
dem markanten Lärm der vorbeifahrenden Züge.
Während
der Nachtstunden fährt durchschnittlich alle 6 Minuten ein
Zug vorbei.
Jede Verringerung
dieser Pause durch unregelmäßige Fahrpläne oder
durch Erhöhung der Zügezahl stellt eine Gesundheitsgefährdung
dar. Zwischen den Vorbeifahrten kehrt Ruhe ein. Die soll laut SCHIV(Schienenverkehrslärm-Immisionsschutz-Verordnung)
die Möglichkeit zur Erholung bieten.
Dieses
Szenario ist für die Anrainer nicht akzeptabel. Das derzeitiges
Umgebungsgeräusch besteht aus Grillenzirpen und Blätterrauschen.
Erholsames
und gesundes Schlafen bei geöffnetem Fenster wird nicht mehr
möglich sein. Die bisher geplanten
Lärmschutzeinrichtungen sind nicht effizient genug um die Lebensqualitdt
der Betroffenen zu erhalten und die Gesundheit ausreichend zu schützen.
Die HLAG als Planungsgesellschaft ist daher aufgefordert, effizientere
Lärmschutzmaßnahmen vorzusehen. Die Interessengemeinschaft
fordert daher vehement die Einplanung einer Deckelung der Trasse
im Siedlungsbereich!
Nur
diese bringt die erforderliche Lärmreduktion um unsere Lebensqualität
für uns und die nächsten Generationen zu erhalten.
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